Krisen bewältigen – “Resilienz” als Hilfe zur Lebensgestaltung


ResilienzResilienz ist eigentlich kein grundlegend neues Thema. Es ist vielmehr ein neues Wort für ein Thema, das Menschen in ihrem Leben immer schon begleitet hat – und immer begleiten wird…

 

Als Resilienz wird die Fähigkeit beschrieben, durch das Einbeziehen von persönlichen und sozialen Ressourcen belastende Ereignisse und Krisen zu meistern und als Chance für (persönliches) Wachstum zu nutzen. Resilienz ist also ein Prozess, bei dem Menschen in schwierigen Situationen zu innerer Stabilität und Zufriedenheit zurückfinden können.    –Faktoren der Resilienz–

 

Resiliente Menschen nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand, sehen sich nicht mehr nur als Opfer und versuchen, den Ereignissen und dem Leben einen Sinn abzugewinnen.

Bereits der Logotherapeut und Existenzanalytiker Dr. Viktor Frankl (1905 – 1997) hat sich im Prinzip schon mit dem Thema der Resilienz auseinandergesetzt; auch wenn damals dieser Begriff noch nicht explizit erfunden war. Frankl schreibt dem Erleben von Sinn und der eigenen sinnorientierten Handlungsfähigkeit eine zentrale Bedeutung zu. Nicht die äußeren Bedingungen sind es, die das Leben bestimmen, sondern die Freiheit, sich im Rahmen des Gegebenen immer wieder neu für bestimmte Handlungs- oder Sichtweisen zu entscheiden. In der Art, wie man sein Leben lebt, wie und wofür man sich entscheidet, antwortet man auf die Fragen, die das Leben stellt. Auch wenn äußere Schicksalsschläge den Handlungsspielraum einengen, kann der Mensch immer noch mit seinem geistigen und seelischen Freiraum sein Leben durch die innere Einstellung zu den Dingen und den Menschen, die ihn umgeben, mit Sinn erfüllen…

Forschungen im Bereich der Neurowissenschaften lenken noch einen weiteren Blick auf das Thema der Resilienz, indem die Bewertung, die das Gehirn als Reaktion auf belastende Situationen vornimmt, immer mehr in den Mittelpunkt rückt. Hier nähere Informationen dazu: https://idw-online.de/de/news618625

 


Es gibt einige grundlegende Faktoren, die für die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Resilienz wichtig sind:

Wahrnehmung und Achtsamkeit

Mit verstärkter Wahrnehmung werden Signale des eigenen Körpers und der Umwelt entsprechend wahrgenommen. Selbstwahrnehmung ist die Basis für Selbstregulation!

Akzeptanz

Veränderungen und Krisen werden als unausweichliche Bestandteile des Lebens akzeptiert. Die Fähigkeit der Akzeptanz einer kritischen Situation ist für die Verarbeitung der Ereignisse eine unbedingte Voraussetzung.

Zuversicht und Optimismus

Zuversicht bedeutet zu wissen, dass alle Krisen zeitlich begrenzt sind und dass es nahezu immer Möglichkeiten der Veränderung gibt.

Verlassen der Opferrolle und Übernahme der Verantwortung

Anstelle passiv in der Opferrolle zu verharren, werden resiliente Menschen aktiv, setzen sich mit der kritischen Situation auseinander und suchen eigenverantwortlich nach neuen Wegen und Lösungen.

Orientierung an Lösungen und Zielen

Die Ausrichtung auf eigene wertorientierte Ziele hilft, ein Gefühl von Zuversicht, Kreativität und eigenen Lösungsideen in Gang zu setzen, sodass neue Handlungsmöglichkeiten entstehen können.

Zukunftsplanung

Ausgehend von den persönlichen Stärken und Kompetenzen richtet sich der Blick auf eine selbstverantwortliche und gestaltbare Zukunft mit Visionen, Wahlmöglichkeiten und Alternativen.

Beziehungen gestalten, Orientierung an Netzwerken

Resiliente Menschen versuchen nicht, die Probleme nur allein zu lösen. Sie gehen in kritischen Situationen auch aktiv auf andere Menschen zu, öffnen sich gegenüber Anderen und suchen kompetente Ansprechpartner.

 

Sie haben Interesse mehr über Resilienz zu erfahren? Sie möchten gerne Ihre eigene Resilienz stärken und ausbauen, Zugang zu Ihren eigenen ungenutzten Ressourcen und Kompetenzen entwickeln, um herausfordernde Situationen und Krisen zu meistern?

Gerne unterstütze ich Sie dabei auf Ihrem persönlichen oder beruflichen Lebensweg; ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme

 

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